WOMFT? Review – Saucony Shadow 6000 „Food Fight“

Saucony ist eine feste Größe im Sneaker Business und dennoch abseits der allgemeinen, hype-getriebenen Wahrnehmung. 1898 im Raum Boston gegründet, bringt die Firma eine Menge Tradition und Know-how mit. Während der Shadow 6000 hier mittlerweile eher auf Seiten der Tradition einzuordnen ist, brennt Saucony im Runningbereich seit jeher ein Feuerwerk der Innovationen ab, welches mit dem AYA auch den Sprung zurück in die Sneakerszene schaffte. Saucony ist aus unserer Sicht ein Geheimtipp – quasi der edle Tropfen, der abseits der Tageskarte im Bereich Spezialitäten zu finden ist.

Seit 2013 hat Saucony das Food Game durchgespielt und bewiesen, dass sie alle Zutaten beherrschen. Mit den Kreationen machte die Saucony Crew (und teils die Collabo-Partner) selbst den gesättigten Sneakerheads Appetit auf eine weitere Portion. Den Auftakt machte der Shadow 5000 „Cotton Candy“, welche mit Play Cloths zusammen designed worden sind und neben der Strange Fruit-Serie (2014) für jeden Geschmack die richtige Farbe bereithielten. Es folgte der „Burger“ (2014), gemeinsam mit End Clothing. Eine Granate, von der wir nicht genug bekommen konnten. Danach ging es weiter …

[aufgrund des Gewinnspiels ausgelassen]

Der Food Fight ist letztendlich das große Finale. Das große Fressen. Die volle Dröhnung. Meistens geht es einem nach einem so bunten und großen Buffet eher schlecht – überfressen und reumütig sucht man die nächste Couch. Eric Smolin hat es jedoch fertig gebracht eine wahre Geschmacksexplosion zu zaubern. Farben, Materialien, Formen – WOW! Ständig entdeckt man so neue Details, die an vorangegangene Releases erinnern. Sterne, die das Suede perforieren. Suede-Nudeln und und und – macht euch selbst auf die Suche und lasst uns auf Instagram wissen, welche bisherigen Releases ihr in dem Food Fight wiederfindet.

Die Verarbeitung ist, wie von Saucony gewohnt, sauber. Der Shadow 6000 gehört aus unserer Sicht zu den bequemsten Silhouetten am Markt. Verantwortlich dafür ist die PWRRUN-Midsole. Schade ist jedoch, dass diese nicht mehr zweiteilig ausgeführt wird. Durch den ehemals weicheren Teil im Bereich der Toebox ist man nicht nur extrem satt im Schuh gestanden, auch dem Shape kam dieses Detail zu gute.

Trotzdem: Der Schuh weiß zu gefallen und ist aus unserer Sicht ein klares Muss für jeden Sneakerhead. Wer jetzt traurig (zu recht!) auf die Food-Serie blickt: Wir sind guter Dinge, dass wir bald etwas Neues sehen.

Für 150 Euro gibt es all-you-can-eat. Finden wir fair!

Credits: WOMFT?